Meine Themen

Inklusion und Barrierefreiheit

Inklusion ist kein nice-to-have, keine Gefälligkeit oder gar ein nettes Sahnehäubchen. Inklusion ist ein Menschenrecht und beinhaltet mehr als „nur“ Barrierefreiheit. Es geht um gleichberechtigte Teilhabe, und zwar in allen gesellschaftlichen Bereichen, sowie um Wertschätzung von Vielfalt. Guter Wille und gute Absichten reichen da nicht aus. Wir kommen nur mit einer konsequenten Haltung und verbindlichen Strukturen voran – und mit einem klaren politischen Willen.

Inklusion, die diesen Namen verdient, braucht die Unterstützung der sogenannten Mehrheitsgesellschaft. Die Community der Menschen mit Behinderung kann die notwendigen Veränderungen nicht alleine erreichen.

 

Kommunale Senior*innenpolitik und Pflege

Alterspolitik ist wie Inklusion eine Querschnittsaufgabe. Wir müssen uns von negativen Altersbildern und Stereotypen verabschieden: Senior*innen sind keine homogene Gruppe. Aufgabe einer Kommune ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die ein selbstständiges und eigenverantwortliches Leben im Alter fördern. Wo immer dies nicht mehr möglich ist, brauchen wir Angebote, die Vereinsamung entgegenwirken und passgenaue Betreuung und Pflege daheim oder in Einrichtungen ermöglichen. Damit Letzteres dauerhaft sichergestellt ist, brauchen wir bestmögliche Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte und Unterstützung für pflegende Angehörige.

Alt gegen Jung ist eine falsche Gerechtigkeitsdebatte. Eine gute Sozial- und Bildungspolitik muss in Zeiten knapper Kassen noch stärker darauf achten, dass unsere soziale Infrastruktur die gewünschte Wirkung erzielt und Unterstützung dort ankommt, wo sie am meisten gebraucht wird und hilft.

 

Hitzeresilienz stärken

Tage mit extremer Hitze über 30 Grad nehmen zu, das sind Temperaturen, die für vulnerable Gruppen ein echtes Gesundheitsrisiko darstellen, etwa für Kinder und Hochbetagte, aber auch für Menschen, die gesundheitlich geschwächt oder von Armut betroffen sind. Wir brauchen mehr Bäume in der Stadt, müssen Flächen entsiegeln und mit einer grünen Infrastruktur gegensteuern. Gleichzeitig müssen wir unsere Hitzeschutzpläne stetig weiterentwickeln und anpassen und die Einwohner*innen in die Lage versetzen, Hitzeperioden bestmöglich zu bewältigen, um gesundheitliche Risiken – soweit wie möglich – zu minimieren.

 

Eine gerechte Aufteilung des öffentlichen Raums

Hier geht es nicht allein um Flächen für Mobilität und Verkehr, sondern auch um eine ansprechende Aufenthaltsqualität, um eine Balance zwischen Freischankflächen sowie Schanigärten und konsumfreien Räumen, die für alle Generationen attraktiv sind. Weil es Bänke gibt, Bäume, die Schatten spenden, Trinkbrunnen und öffentliche WCs, weil diese Areale mal lebendig sind und mal ein ruhiges Plätzchen bieten. Je attraktiver der öffentliche Raum ist, desto attraktiver wird es auch, zu Fuß zu gehen.

 

Eine echte Mobilitätswende, die diesen Namen auch verdient

Das beinhaltet: sichere (Schul-)Wege für Kinder, barrierefreies Vorwärtskommen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen (egal ob mit dem Rollstuhl oder Rollator, ob mit dem Langstock, einem Gipsbein oder einem Kinderwagen), ein attraktiver und zuverlässiger öffentlicher Nahverkehr, Gehwege, die Fußgänger*innen vorbehalten sind, und Radwege, wie der „Radentscheid“ sie fordert.